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Hochschulinnovationsstrategie

Mitglieder des Expertenbeirats

Hochschulinnovationen nutzbar machen – von Forschung bis zu Geschäftsidee

 
Die gute Entwicklung des Freistaats gründet auf einem ausgeprägten Erfindergeist. Sehr oft haben Erfindungen und Geschäftsideen ihren Ursprung in einer sächsischen Hochschule, die mit Grundlagenforschung und anwendungsorientierter Forschung die Basis für neue Anwendungen und Produkte sowie Geschäftsmodelle legt.

Vieles was hier erforscht wird und Ergebnisse liefert, kommt der Gesellschaft zugute - sei es in Form von neuen Medikamenten oder Behandlungsmethoden in der Medizin, als neues digitales Dienstleistungsangebot oder auch als Technologie, die ganze Arbeitsprozesse oder gar Lebensgewohnheiten verändert.

Dieses Potential noch weiter zu heben, ist ein Ziel einer Hochschulinnovationsstrategie, die das Wissenschaftsministerium bis zum Sommer 2024 mit ausgewählten Expertinnen und Experten erarbeitet.

So sollen die Hochschulen künftig noch besser in die Lage versetzt werden, ihre Forschungsergebnisse für Wirtschaft und Gesellschaft nutzbar zu machen, z.B. über Unternehmensausgründungen (sog. SpinOffs) oder über Produktentwicklung mit Partnerunternehmen der Wirtschaft. Dieser Transferprozess von hochschulischem KnowHow in praktische Anwendung braucht strategische Begleitung und ein stimmiges Konzept, das ein 15-köpfiger Expertenbeirat mit Vertreterinnen und Vertretern der Hochschulen, des Sächsischen Wirtschaftsministeriums, der Wirtschaftskammer, von Forschungseinrichtungen, der StartUp-Szene und Gründernetzwerken sowie Unternehmen und Kapitalgebern in den nächsten Monaten erstellen soll.

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow:
»Wenn wir das enorme Innovationspotential unserer Hochschulen noch besser und schneller für die Wirtschaft nutzbar machen wollen, brauchen wir einen strategischen Ansatz auch auf Hochschulseite. Dafür bereitet das Wissenschaftsministerium jetzt eine Hochschulinnovationsstrategie vor. Es muss uns noch besser gelingen, Forscherinnen und Forscher mit potentiellen Anwendern der Forschung, also kleine und mittlere Unternehmen der Region, miteinander zu vernetzen. Nur so erreichen wir auch eine Wertschöpfung für die Region. Heute schon gibt es viele gute Beispiele dafür. Es können aber noch deutlich mehr sein. Dabei arbeiten wir mithochkarätigen Expertinnen und Experten, die über viel Erfahrung auf diesem Gebiet verfügen. Für diese Unterstützung bin ich sehr dankbar.«

Hintergrund:
Nach ersten Datenanalysen sind im vergangenen Jahr mehr als 100 Firmengründungen und Geschäftsmodelle aus Forschungsprojekten an den sächsischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften hervorgegangen. Derzeit wird angenommen, dass die Zahl noch deutlich höher liegt, da es keine einheitliche Datengrundlage und unterschiedliche Parameter in der Erhebung solcher Daten gibt. Gemessen am Forschungsaufkommen an den Hochschulen ist zudem anzunehmen, dass auf diesem Gebiet noch großes Potential gibt, das gehoben werden kann.

Mitglieder des Expertenbeirats:
1. Prof. Andreas Pinkwart (TU Dresden)
2. Prof. Tobias Fieback (TU Bergakademie Freiberg)
3. Prof. Uwe Mahn (HS Mittweida)
4. Dr. Björn Wolf (Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf)
5. Heike Hempel (Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft Arbeit und Verkehr)
6. Dr. Eric Weber (SpinLab – The HHL Accelerator)
7. Prof. Utz Dornberger (als Vertreter der Gründernetzwerke)
8. Prof. Thorsten Posselt (Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW)
9. Marina Heimann (Geschäftsführerin FutureSax)
10. Susanne Stump (Projektgeschäftsführerin Forschungs- und Transferverbund der Hochschulen für angewandte Wissenschaften Saxony5)
11. Dr. Kai Wicker (Carl Zeiss AG)
12. Lukas Rohleder (Hauptgeschäftsführer IHK Dresden)
13. Dr. Katrin Leonhardt (Sächsische Aufbaubank SAB)
14. Dr. Michael Hoeck (Venture Partner bei earlybird)
15. Dr. Joseph Heß (»TUClab«, TU Chemnitz)

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