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Lehramtsstudium

Mindestens bis 2030 wird es in Sachsen einen hohen Bedarf an Lehrerinnen und Lehrern geben. Um den Einstellungsbedarf an Lehrkräften für die Schulen im Freistaat Sachsen mit eigenen Lehramtsabsolventinnen und Lehramtsabsolventen zu decken, hat die Sächsische Staatsregierung die Studienkapazitäten an den beteiligten Hochschulen seit 2011 kontinuierlich erhöht, zuletzt von 2.400 auf 2.700 Studienplätze im Rahmen des  damaligen Sofortprogramm »Start 2020«, sowie weitere Maßnahmen zur Optimierung des Studienerfolgs, der Qualitätssicherung und Regionalisierung ergriffen.

Trotz allgemein sinkender Studierendenzahl infolge geburtenschwacher Jahrgänge verzeichnen gelang es dadurch, die Studierendenzahlen im Lehramt an den lehrkräftebildenden Hochschulen

  • TU Dresden
  • Universität Leipzig
  • TU Chemnitz
  • Hochschule für Musik Dresden
  • Hochschule für Musik und Theater Leipzig

zu stabilisieren und sogar leicht zu steigern. Diese hohen Zahlen werden beibehalten, sollen aber nicht dazu führen, dass die Qualität des Studiums leidet.

Die weiterführenden Maßnahmen der Sächsischen Staatsregierung berücksichtigen zudem die Lehrämter und Fächer besonders, für die bisher keine hinreichende Anzahl an Absolventinnen und Absolventen erreicht werden konnte. Dies sind das Lehramt an Oberschulen, das Lehramt an berufsbildenden Schulen sowie die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik).

Dabei setzt die Sächsische Staatsregierung zur Regionalisierung der Lehrkräftebildung auch auf die Kooperation der lehrkräftebildenden Universitäten mit den Hochschulen für angewandte Wissenschaften. So soll zum Wintersemester 2025/26 ein gemeinsamer Studiengang »Lehramt an Oberschulen mit Sonderpädagogik« der Universität Leipzig und der Hochschule Zittau/Görlitz an den Standorten der Hochschule Zittau/Görlitz eingerichtet werden.

In einem weiteren einzigartigen Kooperationsmodell arbeiten bereits die TU Dresden mit der Westsächsischen Hochschule Zwickau, der Hochschule Mittweida und der Hochschule Zittau/Görlitz zusammen. Das Studienangebot »Ingenieurpädagogik« vereint das Ingenieurstudium an den HAW mit pädagogischen Inhalten. Im Anschluss besteht die Möglichkeit für einen Wechsel in das Studium für das Lehramt an berufsbildenden Schulen an der TU Dresden.

Um dem Mangel an Fachlehrkräften im MINT-Bereich in der Region Chemnitz entgegenzuwirken, passt die TU Chemitz ihren Bachelor-Studiengang in diesem Bereich so an, dass eine Anerkennung für das Lehramt an Oberschulen möglich ist. Zudem prüft die TU Chemnitz die Entwicklung eines Lehramtsstudienganges »Staatsexamen MINT Lehramt an Oberschulen« in Kooperation mit der Universität Leipzig oder der TU Dresden.

 

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