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Wissenschaftliche Bibliotheken der Hochschulen

Blick in die Bilbiothek der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
Blick in die Bilbiothek der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig.  © SMWK / Stephan Floss

Im Freistaat existieren 14 Hochschulbibliotheken, deren originäre Aufgabe es ist, die Literaturversorgung für Lehre und Forschung an den Hochschulen sicherzustellen. 13 dieser Bibliotheken sind organisatorisch Einrichtungen der jeweiligen Hochschulen.
Die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB)
nimmt im System der Hochschulbibliotheken eine Sonderrolle ein. Sie ist als Staatsbetrieb organisiert und hat eine Doppelfunktion als Universitätsbibliothek der TU Dresden und als Staatsbibliothek mit einer im SLUB Gesetz aus dem Jahr 2013 stark ausgestalteten Koordinierungsfunktion, insbesondere für das System der wissenschaftlichen Bibliotheken.

Die Verzahnung der SLUB mit der TU Dresden ist sehr eng und zwischen beiden Einrichtungen in Kooperationsverträgen und mehreren wechselseitigen Gremienbeteiligungen ausgestaltet. Beispiele für Kooperationen sind z.B. die Langzeitspeicherung der Daten der SLUB im ZIH der TU Dresden, die Verwaltung des Open Access Fonds für Wissenschaftler der TU Dresden in der SLUB, der Betrieb einer gemeinsamen Beratungsstelle zum Forschungsdatenmanagement für Wissenschaftler der TU Dresden.

Die Kooperationen der Bibliotheken folgen dem Entwicklungsplan für die wissenschaftlichen Bibliotheken des Freistaates Sachsen und stehen im Einklang mit aktuellen Positionspapieren des Deutschen Bibliothekverbandes und der DFG. Die Zusammenarbeit der wissenschaftlichen Bibliotheken auf den Gebieten der Langzeitarchivierung, der wechselseitigen Datenbereitstellung, bei Entwicklung innovativer Dienste z.B. des Publikationsservers Qucosa, in EFRE-Projekten oder im Erwerbungskonsortium unter Führung der SLUB, ist so intensiv, dass von einem echten Leistungsverbund gesprochen werden muss.

Zu den wissenschaftlichen Bibliotheken im Freistaat Sachsen gehören so traditionsreiche Häuser wie die
Universitätsbibliothek Leipzig
als zweitälteste Universitätsbibliothek Deutschlands oder
die mit der Bergakademie im Jahr 1765 gegründete
Universitätsbibliothek »Georgius Agricola«
der Technischen Universität Bergakademie Freiberg.

Fast alle Bibliotheken der fünf 1992 gebildeten Fachhochschulen an den Standorten Dresden, Leipzig, Mittweida, Zwickau und Zittau entstanden wesentlich früher, nämlich mit den Vorgängereinrichtungen der heutigen Fachhochschulen – Hochschulen für angewandte Wissenschaften, einige davon bereits im 19. Jahrhundert. Auf eine lange Tradition können auch die Bibliotheken der Kunst- und Musikhochschulen in Leipzig und Dresden zurückblicken.

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